Das P-Seminar Jakobsweg ist von einer schönen Pilgerwoche in der Schweiz von Rorschach am Bodensee nach Schwyz zurückgekehrt. Die von den SchülerInnen in Eigenregie geplante Woche war ein voller Erfolg und alle kommen mit interessanten Erfahrungen zurück. Besonders die abwechslungsreiche, aber auch körperlich anspruchsvolle Schweizer Landschaft sowie die insgesamt zurückgelegten 120 km waren beeindruckend. Es wird allen die Freundlichkeit der Schweizer und die sehr unterschiedlichen Pilgerunterkünfte, z.B. in den Klöstern in Watwill und Einsiedeln in Erinnerung bleiben. Ultreia!

Das Gymnasium Gars ist schon seit langem Stützpunktschule für Volleyball. Es werden in jedem Schuljahr durchgängig für alle Jahrgangsstufen Neigungsgruppen angeboten. So war es uns auch in diesem Schuljahr möglich, bei den Jungen und bei den Mädchen in allen drei Alterklassen für das Schulturnier „Jugend trainiert für Olympia“ eine Mannschaft zu melden.

Zunächst gilt es sich im Kreisfinale bzw. im Regionalentscheid zu behaupten. Unser härtester Gegener ist hier seit mehreren Jahren bei den Jungen das Gymnasium Mühldorf. Und auch bei den Mädchen war in diesem Jahr das entscheidende Spiel um den Einzug in das Bezirkfinale gegen Mühldorf. Das Duell der beiden Gymnasien ging in diesem Jahr „unentschieden“ aus, denn drei der sechs Garser Mannschaften gelang es, sich als Meister für das Bezirksfinale zu qualifizieren.

Die Mädchen der ältesten Wettkampfklasse konnten sich bereits im Dezember vor heimischer Kulisse mühelos durchsetzen. Deutlich spannender und umkämpfter war das Spiel der Jungen der mittleren Altersklasse, das die Garser mit 2:1 Sätzen für sich entscheiden konnten. Im März besiegten dann die Garser Mädchen aus der 5., 6. und 7. Klasse knapp das Team aus Mühldorf.

Alle drei Teams waren gespannt auf das Bezirksfinale, in dem meistens „renommierte Teams“ mit entsprechend großen Volleyballvereinen im Hintergrund dabei sind und es für uns schwer wird, ganz vorne zu sein. Aber das Ziel ist natürlich eine Medaille, auch wenn Platz 3 und 2 nicht reichen, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren.

Als erstes starteten gleich im Januar die „großen“ Mädchen in Gilching. Schnell wurde klar, dass wir in der Annahme nicht mit den anderen Teams mithalten konnten und so leider oft sehr schnell Punkte hergeben mussten. Letztendlich bedeutete dies für das Garser Team mit den Spielerinnen Veronika Bernhard, Danika Dietze, Anna Fluhrer, Anna Folger, Helena Grundner, Sonja Jabcon, Hannah Neuwieser und Elisabeth Schlicht Platz 6.

Die „kleinen“ Mädchen durften Ende März dann nach Lenggries reisen. Leider konnten krankheits- bzw. verletzungsbedingt zwei Spielerinnen nicht mitfahren. Trotzdem schlugen sich die Garserinnen gut und zogen in das Spiel um Platz drei ein. Dort mussten sich die Mädchen den Gastgeberinnen geschlagen geben und verpassten knapp eine Medaille.

Die Jungen der mittleren Altersklasse bestritten ihr Bezirksfinale in Dachau. Dort trafen wir zunächst auf die Mannschaft des Christoph-Probst-Gymnasiums aus Gilching. Wir konnten dieses hart umkämpfte Spiel letztendlich mit 2:0 gewinnen und uns somit auf das Endspiel gegen das Ignaz-Taschner-Gymnasium aus Dachau freuen. Hier waren wir jedoch leider chancenlos und mussten uns mit dem Titel des Vizemeisters zufrieden geben. Für Gars spielten Felix Buschmann, Sebastian Fütterer, Noah Mannseicher, Maximilian Schlicht, Alexander Seidl, Benjamin Sulilatu und Ben Wörfel.

 

Kerstin Schneider, Christoph Nitschke

Bild Trainerin/Spielerinnen WK IV von links nach rechts:

Frau Schneider, Mia Donatin, Maike Obermaier, Cornelia Lohmaier, Antonia Dötzer, Timea Ferenzcy, Lisa Ritzenhoff, Johanna Dörfler, Anna Barth, Antonia Wierer

Die Mathematik-Wettbewerbe am Gymnasium Gars erfreuten sich auch in diesem Schuljahr großer Beliebtheit. Dazu beigetragen hat unter anderem auch der zum ersten Mal in der 6. Jahrgangsstufe ausgetragene Teamwettbewerb Bolyai, bei dem vier Teilnehmer gemeinsam knifflige Aufgaben lösen dürfen. So können nun Mathematikbegeisterte von Beginn des Schuljahres bis Mitte März immer wieder ihr Können bei unterschiedlichen Wettbewerben unter Beweis stellen.

Zunächst startete im Herbst die erste Runde der Mathematik-Olympiade. Hier müssen vier anspruchsvolle Aufgaben bearbeiten werden. Dabei kommt es nicht nur darauf an, die richtige Lösung herauszufinden, sondern auch diese ausführlich und in logischer Abfolge zu Papier zu bringen. Von 19 Startern aus den Jahrgangsstufen 5 bis 8 durften in diesem Schuljahr 14 Schüler und Schülerinnen aufgrund ihrer Ergebnisse die zweite Runde in Angriff nehmen, bei der vier weitere Aufgaben auf sie warteten. Viele konnten hier nochmals gute Leistungen erzielen, jedoch nur die besten sechs Schüler und Schülerinnen aus der 5. und 6. Klasse erreichten genügend Punkte, um auch die dritte Runde bestreiten zu können. Nun galt es, sich unter den Allerbesten zu profilieren. Maja Ibrahimovic, Zeno Mayerhofer, Johanna Dörfler und Mona Ionescu zeigten, dass sie zu Recht in der dritten Runde standen und erreichten gute Resultate, die jedoch von den hervorragenden Ergebnissen von Benno Haas, gefolgt von Mia Donatin, sogar noch übertroffen wurden.

Der Andrang beim Teamwettbewerb Bolyai war erfreulich groß. Insgesamt neun Mannschaften meldeten sich dafür an. Nachdem der Wettbewerb am Gymnasium Gars zum ersten Mal stattfand, waren die Schüler und Schülerinnen bereits sehr gespannt, was auf sie zukommen würde. Die richtige Strategie, um möglichst alle Aufgaben in der vorgesehenen Zeit lösen zu können, war gefragt. Wer sollte mit wem welche Aufgabe bearbeiten? Wer würde die meisten richtigen Lösungen herausfinden? Und vor allem: Würde es einem Team gelingen, sich für den Finalwettbewerb zu qualifizieren? Die insgesamt 36 Schüler und Schülerinnen knobelten am Wettbewerbstag mit großem Eifer. Es wurde beratschlagt, gemeinsam abgewogen, Überzeugungsarbeit geleistet, aber auch mal die ein oder andere Aufgabe im Alleingang gelöst. Leider reichte es in diesem Jahr noch nicht für die ganz vorderen Plätze. Aber mit zwei Mannschaften unter den besten 20 von insgesamt 114 Teams in ganz Bayern und Thüringen kann man sich sicherlich sehen lassen.

Den Abschluss bildete in diesem Schuljahr wieder der Känguru-Wettbewerb, der traditionell Mitte März stattfindet und schon seit längerer Zeit fester Bestandteil des Terminplans ist. Dieser Wettbewerb spricht aufgrund der Aufgaben nicht nur den leidenschaftlichen Mathematiker an, sondern ist etwas für alle, die Lust haben, sich mit netten und auch vom Schwierigkeitsgrad her ganz unterschiedlichen Aufgaben zu beschäftigen. Insgesamt nahmen in diesem Schuljahr 84 Schüler und Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 11 teil. Die richtigen Lösungen konnten schon bald nach dem Wettbewerb nachgeschaut werden und auch die Punktegrenzen für einen ersten, zweiten oder dritten Preis waren bald darauf bekannt. So durften sich in diesem Jahr Benno Haas und Clemens Ege über einen ersten Preis freuen. Clemens Ege erhielt zusätzlich das Känguru T-Shirt für die meisten richtigen Lösungen am Stück. Elias Hertel, Thomas Wolf und Anton Braumüller gewannen einen dritten Preis.

Alle Teilnehmer der drei Wettbewerbe wurden im April geehrt und halten nun stolz ihre Urkunden und Sachpreise in Händen.

Das P-Seminar Jakobsweg der Q11, bestehend aus 14 SchülerInnen und zwei Begleitlehrkräften, ist bei herrlichem Frühlingswetter am letzten Ferienwochenende der Osterferien auf dem Jakobsweg im Allgäu gepilgert. Nach einigen Anreiseschwierigkeiten aufgrund technischer Störungen bei der Deutschen Bahn konnten wir erst gegen Mittag in Marktoberdorf starten und genossen gleich den wunderschönen Blick auf das Alpenpanorama. Nach knapp 20 km erreichten wir das Jugendgästehaus in Kienberg. Eine spontane Einladung zum Gottesdienst in der Abendsonne durch eine andere Gruppe war eine schöne Überraschung, die von den SeminarteilnehmerInnen gerne angenommen wurde. Nach ausreichend Kohlehydrate zum Abendessen gingen alle früh zu Bett, um den Füßen und dem Körper Erholung zu gönnen. Am Sonntag brachen wir früh auf und wanderten weiter Richtigung Wieskirche. Dieses Ziel mussten wir aber leider aufgeben, da der Bus zum Bahnhof Füssen erreicht werden musste, um von West- zurück nach Ostbayern zu reisen. Dieses Mal klappte mit der Deutschen Bahn fast alles reibungslos (bis auf die ausgefallenen Klimaanlage;). So endete die Wanderung am Sonntag bei fantastischem Frühlingswetter für einen Großteil der Gruppe in Lechbruck und einer Belohnung im Eiskaffee bzw. beim Schnitzelessen. Ein kleiner Teil wanderte noch bis Steingaden und konnte sich im Biergarten Kaffee und Kuchen vor der Abfahrt des Busses gönnen.

Das Wochenende hat den Seminarteilnehmern wertvolle Erfahrungen für die anstehende Pilgerwoche im Juli in der Schweiz geliefert, sei es ein anderes Schuhwerk oder einen passenderen Rucksack zu wählen oder Sonnencreme nicht zu vergessen.

Ultreia!

Wie es im Schuljahr 2017/2018 begann:

Erst seit dem Schuljahr 2017/2018 wird am Gymnasium Gars der Wahlunterricht „Robotics“ offiziell angeboten – und schon erfreut er sich in allen Jahrgangsstufen großer Beliebtheit. Dank großzügiger Spenden von Raiffeisenbank und Förderverein konnten alle nötigen Materialien des Robotics-Systems von LegoMindstorms angeschafft werden, um diverse Roboter zu bauen und zum Leben zu erwecken.
Hierzu lernen in einer Anfängergruppe zum größten Teil 5.-Klässler den Einstieg in diese fesselnde Welt kennen, bauen ihr erstes Fahrzeug und programmieren es so, dass es einige Aufgaben erledigen kann. Beispielsweise ist es spannend zu sehen, ob das programmierte Quadrat dann auch in der Praxis vom Robotervehikel wirklich abgefahren wird, oder zu einem Kreis etc. wird.

2 Schüler bauen die Lego-Schlange und ein Geländefahrzeug

Konstruktion des Antriebs und der Übersetzung

Programm zur Simulation einer Fahrt mit Stau

In der Fortgeschrittenengruppe finden sich neun technikinteressierte Schüler von Klasse 8 bis 10, die gemeinsam an einem übergeordneten Thema der First-Lego-League arbeiten (heuer: Wasser-HydroDynamics). Dieser Roboter-Informatik-Wettbewerb ist der weltweit größte seiner Art. Seitdem „GarsControl“ vom Leiter StR Marco Grees im Oktober 2017 angemeldet wurde, arbeiten die Forscher von morgen sehr intensiv an dem Kernbereich des Wettkampfes: dem RobotGame. Hierbei muss jedes Team eine vorgegebene 3m² große Lego-Landschaft aufbauen und einen dorthinein passenden Roboter konstruieren, der im besten Fall 18 Aufgaben in 2:30min erledigen kann.

Spielfeld mit den Betreuern

Fahrzeug im Einsatz

Akribisches Überprüfen der Mechanik

Im Januar nahm schließlich GarsControl zum ersten Mal an einem Wettbewerb teil und fuhr hierzu nach St. Pölten in Österreich. Dort zeigte sich sehr schnell, wie beliebt diese Liga mittlerweile ist und dass auch die Mitbewerber sehr fleißig und kompetent gearbeitet haben. GarsControl hatte sich im Vorfeld das Ziel gesetzt, lediglich 5 der 18 Aufgaben zu bearbeiten und die für diese Aufgaben möglichen Punkte sicher einzuholen. Die Taktik ging auf: In extrem spannenden Vorrundenspielen scheiterten einige Teams, weil sie (zu)viel in wenig Zeit erledigen wollten, GarsControl aber vergleichsweise geradezu gemütlich wenige Aufgaben anging. So landete die Gruppe im Mittelfeld und waren für das Achtelfinale qualifiziert. Da man in der Zwischenzeit an seinem Fahrzeug bzw. dem Programm noch feilen durfte, steigerte sich das Team und erreichte schließlich sensationell das Halbfinale mit der bis dahin für das Team höchsten Punktzahl von 105. Mit so einem großen Erfolg hatte freilich niemand gerechnet und beflügelte das ganze Team. Scherzhaft meinte der Hr. Grees am Ende des Tages, dass es vielleicht besser sei, den 4. Platz zu belegen anstatt den 3., weil dies bedeutet hätte, dass man Niederösterreich im Österreichfinale am Bodensee würde vertreten müssen, und dies doch etwas kurios wäre, weil man die einzige deutsche Mannschaft in St. Pölten war. Nebenbei hat GarsControl auch den sehr sympathischen Europameister kennengelernt, der ganz faszinierend vom Weltfinale in den USA berichtet hat. So macht Technik Spaß und motiviert über Wochen hinweg!

Abschließende Ehrung nach dem Wettbewerb: 4. Platz für GarsControl:
Vordere Reihe vlnr: Max Rapolder, Simon Raupach, Cristobal Martinez-Spiel. Hintere Reihe (zusammen mit den leitenden Organisatoren des Wettbewerbs) in hellblau vlnr: Edwin Sabovic, Clemens Ege, Tobias Giebel, Michael Huber, Florian Märkl, StR Marco Grees
Das Team freut sich nun schon auf die neuen Aufgaben ab Juli dieses Jahres und trainiert in der Zwischenzeit mit selbst ausgedachten Themen, um vor allem das Teamwork und die Kreativität zu stärken.