StD i. R. Josef Müller verstorben

Josef Müller

Josef MüllerMehr als drei Jahrzehnte, nämlich von 1975 bis 2007 war Josef Müller als Lehrer am Gymnasium Gars tätig. Neben seinem Unterricht übernahm er zunächst die Fachbetreuung Sport und später dann für Biologie. In Ausübung dieser Funktion baute er die biologische Sammlung des noch recht jungen staatlichen Gymnasiums auf. Dabei nutzte er z. B. den Kontakt zu Präparatoren, kam aber auch zu Anschauungsmaterial, das am Münchner Flughafen wegen des Verstoßes gegen das Artenschutzabkommen beschlagnahmt worden war. Zu den ausgestopften oder anderweitig konservierten Tieren gesellten sich in der Sammlung durchaus auch lebende: Gespenstheuschrecken, Maikäfer, Regenwürmer und dergleichen. Dabei ging es ihm auch darum, Vorurteile gegenüber bestimmten Tiergattungen abzubauen, insbesondere gegenüber den Reptilien. Zweimal hat er eine große Ausstellung von Schlangen und anderen Reptilien und sogar von Vogelspinnen in die Schule geholt. Unsere Schülerinnen und Schüler waren dann z. B. verblüfft, wie sich eine Riesenschlange anfühlte, und so entwickelten sie Offenheit auch gegenüber diesen Tieren. Damit wurde das wohl wichtigste Ziel des Biologen Josef Müller erreicht, die Liebe zur Natur und ihren zahlreichen Geschöpfen zu wecken.

Josef Müller nahm seine Wissenschaft sehr ernst und eine niveauvolle Ausbildung und gute Leistungen der Schülerinnen und Schüler, vor allem auch der Kollegiatinnen und Kollegiaten  lagen ihm sehr am Herzen. Manch einer wird von ihm im Hinblick auf seine eigene berufliche Laufbahn geprägt worden sein. Dabei war er bis in seine letzten Unterrichtsjahre auch immer Neuerungen gegenüber aufgeschlossen, so z. B. auch gegenüber dem neu eingeführten Fach Natur und Technik. Auch hier war er maßgeblich an der Erweiterung und Entwicklung eines Konzeptes für dieses experimentell orientierte Fach sowie der notwendigen Erweiterung der Sammlung beteiligt.

Als Kollege und Fachbetreuer trug er wesentlich dazu bei, in den Fachschaften eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen. In den Arbeitsräumen der Biologie, immer etwas abgeschieden, herrschte stets ein freundschaftlicher, humorvoller Umgangston, den alle „Neuen“ übernommen haben. So entstand ein kameradschaftliches Arbeitsklima, in das junge Kollegen sofort eingebunden wurden, wo sie Rat und Hilfe fanden, wo aber auch ihre Anregungen gern gehört wurden. Man kann sagen, dass Josef Müller für manch einen zu einem väterlichen Freund wurde.

Auch mit der Pflege und Weiterentwicklung des Schulgartens war er über die Jahre immer wieder beschäftigt und dabei sehr bemüht, Schüler aller Jahrgangsstufen mit einzubinden. Der frühere Schulgarten mit Obst, Gemüse und Pflanzen aller Art wurde liebevoll gepflegt. Das Areal um dem Teich, Heimstatt von Molchen, Fröschen und Libellen, war für Generationen von Schülern ein Ort des Rückzugs und der Ruhe. Josef Müllers Ideen eines idealen Schulgartens werden sicher auch im neuen Biotop, das hinter dem neuen Hauptgebäude entstehen wird, weiterleben.

In der Zeit, in der er die Fachbetreuung für Sport innehatte, kam sein Hang zur Perfektion bei der Organisation von Sportfesten der Schule sehr zugute, seine Ideen und seine Kreativität bereicherten diese Veranstaltungen und auch unzählige Schikurse am Gymnasium Gars. Immer Ruhe und Freundlichkeit ausstrahlend, waren seine Fairness und seine Kameradschaftlichkeit ein Vorbild für Generationen von Schülern. Obwohl eigentlich ein Tenniscrack, war er auch eine unentbehrliche Stütze der Lehrer-Volleyball-Mannschaft. Als „Turm in der Mitte“ bildete er die Seele des Teams, das mit ihm sogar Oberbayerischer Meister wurde.

Seine Tätigkeiten beschränkten sich jedoch nicht nur auf die beiden Unterrichtsfächer. Dass ihm die Schule und die Schulfamilie in ihrer Gesamtheit ein großes Anliegen waren, bewies  Josef Müller mit der Organisation und Gestaltung aller Schulfeste nach Konzerten und Theateraufführungen. Er kümmerte sich tatkräftig um die Anschaffung der dafür notwendigen Ausstattung, von Biertischgarnituren über Besteck und Geschirr bis hin zu Gasgrills und  strohgedeckten Buden für die Sommerfeste und den Weihnachtsmarkt. Dass die Schulfamilie des Gymnasium Gars immer gern zusammenkommt zu all solchen – momentan so sehr vermissten – Feiern, ist in ganz erheblichem Maße ihm zu verdanken. Lange leistete er den jungen Kollegen, die ihn als Leiter des Bewirtungsteams abgelöst haben, bereitwillig Unterstützung und sorgte so für Kontinuität und die Begründung einer Tradition. Gerade wegen dieses Engagements war er einer der Kollegen, die das besondere Schulklima am Gymnasium Gars auf bemerkenswerte Art und Weise und dauerhaft geprägt haben.

Corona-Tagebucheintrag

Montag, 11.05.2020

Heid fangt scho de hundertste Woch „Dahoam-lerna“ o.
Sche langsam ko i’s, aba am Ofang hob i ma recht schwar
do. Zumindest hob i jetzt scho an eigenen Rhythmus:
Jeden Dog fria aufsteh, jeden Dog Schuizeig macha und
jeden Dog dahoam sitzn. Manchmoi is ma scho langweilig
und i denk ma: „Mei war des sche, wenn einfach olles
wieda normal war, i meine Freindinna wieda seng und
wieda ind Schui ge kannt.“ Aba guad, boid is ja wieda so
weit, wenn ois so laft, wia hoaßt. Manchmoi moant ma,
dass ois vielleicht seine guadn Seitn hod, aba agrat bei
dem Thema bin i ma ned ganz sooooooo sicha. I deng zwar
scho, dass des moi guad duad, wenn ois a bisse
entschleunigt werd, aba meiner Meinung noch ned so lang,
ma valernt ja ganz, wia des ois geht, am meistn nervn
duad mi der Mundschutz….Aba guad. I dad einfach gern
wieda ind Schui geh und „live“ Unterricht ham, dahoam
werds langsam nämlich, vor allem ohne Freindinna, fad.

Ich bin Schülerin der 9. Klasse am Gymnasium Gars, möchte anonym bleiben und habe meinen
Tagebucheintrag auf bayrisch geschrieben, da ich so meinen aktuellen Seelenzustand besser
ausdrücken kann, als wenn ich es in Schriftdeutsch geschrieben hätte.

Gedicht-Projekt der Klasse 7b während der Schulschließung

„Du siehst aus, wie ich mich fühle“

Unter diesem Motto haben die SchülerInnen der Klasse 7b im Fach Deutsch in der Woche nach den Osterferien Gedichte mit Foto gestaltet, um ihre aktuelle Gefühlslage zu verdeutlichen. Die Ergebnisse spiegeln die Stimmung während der Zeit der Schulschließung sehr authentisch wider.

Hier finden Sie die verschiedenen Beiträge, jeder für sich berührend und sehenswert.

C.Gierse (Deutschlehrerin der Klasse 7b)

Schreglmann_Noah_Elfchen

Deutsch-französischer Tag am GG

Deutsch-französischer Tag 2023/2024

Deutsch-französischer Tag 2020/2021

Deutsch-französischer Tag 2019/2020

 

 

 

Schweres Gerät für unser neues Schulgebäude (Fotos)

Am unsinnigen Donnerstag hat ein Spezialtransport schweres Gerät angeliefert, das für die Baustelle unseres neuen Schulgebäudes gedacht ist. Aufgrund der Ausmaße musste sogar der Garser Berg kurzzeitig für den regulären Verkehr gesperrt werden. Im Folgenden finden Sie ein paar Eindrücke:

Zweigwahlabend: Vergleich der Stundentafeln online

Den Vergleich der Stundentafeln, wie er am Informationsabend zur Zweigwahl präsentiert wurde, finden Sie ab sofort im Downloadbereich (passwortgeschützt).

Oberbayerischer Meister im Lehrervolleyball

Unsere Lehrermannschaft wurde soeben oberbayerischer Meister im Lehrervolleyball – hier sehen Sie die siegreiche Mannschaft:

dav

Doppelerfolg für „Gars Control“ in der First Lego League

Die Robotics-Teams des Gymnasiums Gars holten beim Regionalwettbewerb der First Lego League in Linz Platz 1 und 2 in der Gesamtwertung

Gars am Inn/Linz – Am vergangenen Sonntagvormittag herrschte in einigen Räumen des Gymnasiums Gars reger Betrieb, Schüler übten Präsentationen ein und tüftelten an der Technik und Programmierung ihres Roboters. Denn am Montag war der große Tag, monatelang haben sie darauf hingearbeitet: sie durften in Begleitung ihrer Lehrer Marco Grees und Tobias Bauer zum Regionalentscheid der First Lego League nach Linz fahren. Erstmals traten dabei zwei Garser Teams an: die erfahrenen Schüler des Teams „Gars Control“ und die Neulinge, die erst seit diesem Jahr als „Gars Control Junior“ zuammenarbeiten. Jetzt den ganzen Bericht lesen »

Singspiel des P-Seminars: Eine bereichernde Reise in vielerlei Hinsicht

„Ich packe meinen Koffer & nehme mit … eine Landkarte.“

Dieser Satz hat wohl bei jedem einzelnen Zuschauer im Raum Erinnerungen an eine lange Autofahrt, einen gemütlichen Nachmittag mit der Familie oder eine lustige Schulstunde vor den Ferien geweckt.

Während das Spiel in der Regel also als Zeitvertreib oder amüsante Beschäftigung mit Gedächtnistraining zum Einsatz kommt, haben wir es uns zunutze gemacht, um einen auflockernden Einstieg in unser Singspiel zu schaffen. Jetzt den ganzen Bericht lesen »

Video von P-Seminar „explain it“

Das P-Seminar „explain it – Erklärvideos für den Sozialkundeunterricht“ hat ein Video zur Europäischen Union erstellt. Dieses finden Sie hier im passwortgeschützten Bereich unserer Homepage.