Salatanbau in Hydroponik-Systemen unter verschiedenen Lichtsystemen

In der Regionalrunde des Wettbewerbs „Jugend forscht“ der Alterssparte „Schüler experimentieren“ hat das Team des Gymnasiums Gars große Anerkennung für seine herausragenden Arbeiten im Bereich des Salatanbaus in Hydroponik-Systemen erhalten. Mit einem 3. Preis und einem zusätzlichen Sonderpreis für Umwelttechnik der Deutschen Bundesstiftung Umwelt haben die Schüler ihre bemerkenswerte Leistung unter Beweis gestellt. Besonders hervorzuheben ist, dass das Team von einem Schüler der 11. Jahrgangsstufe, Paul Barthel, betreut wurde.

Schon im vergangenen Schuljahr konnte eine Garser Schülergruppe einen Preis bei „Jugend forscht“ gewinnen, zudem erhielt das Gymnasium Gars den MINT SPACE-Schulpreis für die Einrichtung seiner Schülerwerkstatt. In genau dieser Schülerwerkstatt trafen sich die jungen Forscher mindestens einmal pro Woche, um ihre Hydroponik-Experimente aufzubauen und durchzuführen. Die Schüler fertigten aus zehn Eurokisten Hydroponikgewächshäuser, in denen sie jeweils acht Salatpflanzen anbauten, die mit unterschiedlichen LED-Farben beleuchtet wurden. Die Nährstoffversorgung der Salatpflanzen erfolgte über eine spezielle Hydroponik-Nährlösung. Eine Herausforderung, die Nährstoffversorgung zu gewährleisten, bestand darin, dass das Leitungswasser in Oberbayern zu kalkhaltig ist. Dennoch gelang es der Gruppe, die optimalen Bedingungen für das Pflanzenwachstum zu schaffen.

Die Einfachheit und Effektivität der Idee des Garser Schülerteams, lokalen und nachhaltigen Gemüseanbau auch ohne Garten möglich zu machen, wurden besonders von der Jury gelobt. Die Schülergruppe freut sich bereits jetzt darauf, ihre Idee weiterzuentwickeln und im nächsten Jahr erneut anzutreten.

Die Erkenntnisse aus diesem Projekt könnten wegweisend sein für die Zukunft des urbanen Gartenbaus und der nachhaltigen Ernährung. Durch die Nutzung innovativer Technologien wie Hydroponik und LED-Beleuchtungssysteme könnten Gemeinschaften überall auf der Welt in die Lage versetzt werden, ihr eigenes frisches und gesundes Gemüse zu produzieren, unabhängig von den saisonalen Einschränkungen des traditionellen Anbaus. Dieses Projekt ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie junge Menschen durch ihre Kreativität und ihren Einsatz für eine nachhaltige Zukunft beitragen können.