Eine Person kippt plötzlich um und kein Arzt ist in der Nähe. Was tun? Irgendetwas war da doch mit stabiler Seitenlage, aber was nochmal genau…?
Also wir, die neuen Sanis aus der neunten Jahrgangsstufe wissen jetzt Bescheid. Am Montag, den 14.09.20 hatten wir unseren Erste-Hilfe-Kurs mit Frau Gierse und Frau P. Normalerweise wäre das ganze Team ein paar Tage nach Rimsting gefahren, aber das ging aufgrund von Corona leider nicht. So mussten wir uns mit dem Medienraum begnügen. Trotzdem hatten wir wirklich viel Spaß und haben viel gelernt.
Angefangen haben wir damit, gemeinsam zu erarbeiten, was bei einem Ersten-Hilfe-Einsatz als Erstes, noch vor der richtigen Ersten-Hilfe, getan werden muss. Dann ging es richtig los. Wir lernten die stabile Seitenlage kennen und wie man reanimiert. Geübt haben wir an einer Übungspuppe, die wir Willi genannt haben. Danach kam das Einmaleins in punkto Verband, Druckverband, Dreieckstuch und Pflaster. Dieses Wissen testeten wir dann auch gleich in Partnerarbeit an dem jeweils anderen. Eine Platzwunde am Kopf, einige Schürfwunden und weitere Verletzungen haben wir (natürlich sehr professionell) versorgt.
Um Viertel nach vier waren wir fertig und alle sind nach einem anstrengenden, aber auf jeden Fall lustigen und aufschlussreichen Tag mit viel neuem Wissen nach Hause gefahren.
Vier Tage später, am Freitag, den 18.09.20 haben sich alle Sanis wieder getroffen. Am Vormittag haben die Zehnt- und Neuntklässler einige Kennenlernspiele zum Aufwärmen gespielt. Nach der großen Pause haben die Zehntklässler den neuen Sanis alles rund um den Einsatz gezeigt, wie zum Beispiel das Krankenlager und die Rucksäcke mit Verbandsmaterialien. Natürlich wurde auch besprochen, wie ein Einsatz abläuft oder wie man die Eltern der erkranken Mitschüler professionell verständigt. Um die Stärken und Schwächen der einzelnen neuen Sanis herauszufinden, durften die neuen Sanis „Tangram“ (eine Art Puzzle) spielen, die alten Sanis sollten die Rolle, die die einzelnen Personen im Team einnehmen, dokumentieren, was uns bei der Bildung gut funktionierender Teams sehr weiter geholfen hat. Nach der Mittagspause stießen auch die Sanis aus der elften Jahrgangsstufe zu uns. Um alle besser kennenzulernen, spielten wir nochmals einige Spiele (natürlich mit einem Abstand von 1,5 m). Danach kam der Moment, auf den alle gewartet hatten, das Bilden der Teams. Nachdem jeder seinen Namen an die Pinnwand geheftet hatte, zogen sich Frau Gierse und Frau P. zur Beratung zurück. Nach mehreren spannende Minuten durften wir uns die, zum Teil veränderten Teams anschauen. Nach einer kurzen Diskussion wurden die Teams endgültig festgelegt. Zum Abschluss wurden noch die Ämter vergeben, wie zum Beispiel die Hygienebeauftragten, die sich in den Pausen darum kümmern, dass die Liegen sauber sind oder die Teamsprecher, die in etwa mit den AK- Leitern verglichen werden können. Kurze nach vier, verabschiedeten wir uns und konnten in unser wohlverdientes Wochenende gehen.
Unter diesen besonderen Umständen haben wir zwei sehr schöne konstituierende Tage erlebt und wir denken, wir können für alle Sanis sprechen, wenn wir sagen, dass wir uns auf ein spannendes Schuljahr im Saniteam freuen.
Mara Steinkrauß (9a) und Felicitas Hajek (10b)
Gruppenbild der Sanis 2020/21