Kunst (Wahlunterricht)
Die Filmgruppe dieses Wahlunterrichts besteht aktuell aus ca. 10 Schüler:innen, die mehr oder weniger Erfahrung mit der Thematik haben. Jedes Jahr entwickeln wir zusammen (passend zum Thema des Raiffeisenwettbewerbs) eine Story, die wir dann gemeinsam drehen, schneiden und nachbearbeiten. In den letzten Jahren wurden immer einige Passagen vom Additum Kunst oder einigen begabten Schüler:innen gezeichnet.
Unsere Wettbewerbsbeiträge der letzten Jahre:
2018/19: Lebensfarbe (Landespreis unter 170 eingereichten Filmen)
Ausgehend davon, dass jeder Mensch ganz eigene Möglichkeiten hat, seine individuelle Kreativität auszudrücken, haben wir uns eine Schülerin genommen, die ihren eigenen Weg noch nicht gefunden hat. Daher ist die Lust am Leben irgendwie verloren gegangen – sie weiß nicht warum, irgendetwas fehlt ihr einfach. Sie versucht es mit Sport, Jonglieren, Zauberwürfel, Malen und auch mit einer Blockflöte, aber nichts scheint für sie das Mittel zu sein, bei dem sie wieder Freude empfindet. Schließlich setzt sie sich an ein Klavier und da kommt wieder Farbe in ihr Leben.
2019/20: Glück ist… (Landespreis unter 240 eingereichten Filmen)
Unser Grundgerüst für diesen Film sollte sein, dass spontanes Glück nicht immer Glück auf lange Sicht ist.
Somit haben wir uns für eine Schülerin entschieden, deren Wecker nicht klingelt, die beim Frühstück ihre Milch verschüttet, dann zu spät zum Bus kommt, dafür aber noch zum Bäcker kann, wieder zu spät zum Unterricht kommt, dafür nicht ausgefragt wird, aber dann wieder zum Nachsitzen muss, um endlich dort ihren Liebsten zu finden.
2020/21: Bau Dir Deine Welt (Landespreis unter 371 eingereichten Filmen und Sonderpreis auf Bundesebene)
In diesem Film muss unsere Protagonistin zwei Wochen zu Hause in Quarantäne bleiben. Dadurch entstehen in ihr verschiedenste Ängste, wieder in die Schule zu gehen.
In ihrem Inneren ist sie am Verzweifeln, sie ist traurig und kraftlos und hat vor allem Angst, wieder Kontakt zu ihren Mitschülerinnen und Mitschülern aufzunehmen. Immer wenn sie wegen ihrer Gefühle nicht weiterkommt, sieht man in sehr schnellen Fotosequenzen ihre inneren Bilder einer möglichen Zukunft, die ihr Mut machen, den nächsten Schritt zu gehen. Somit haben wir das Thema „Bau dir deine Welt“ eher für die Gedanken genommen, die man bei einer Entscheidung im Kopf abwägt. Zunächst passiert das unbewusst und hilft dem Mädchen seine Angst zu überwinden. Im Schluss entscheidet sie sich jedoch für den bewussten Einsatz ihrer Gedankenbilder für eine schöne Zukunft. Sie baut sich die Welt, wie sie ihr gefällt!
2021/22: Bin ich schön? (1. Landespreis unter 325 eingereichten Filmen)
Das Gefühl, ob man sich selbst schön findet, hat eine große Auswirkung auf das Selbstbewusstsein. Die richtige Kleidung gibt einerseits Sicherheit, aber letztendlich muss man mit seinem eigenen Körper im Frieden sein. Zu Beginn des Films fehlt dem Jungen nach dem allmorgendlichen Blick in den Spiegel das Selbstbewusstsein. Er versteckt sich in der Schule unter seiner großen Kapuze, aber einige fiese Mitschüler:innen suchen sich ihn als Opfer aus und mobben ihn bis zu dem Moment, als er im Saniraum der Schule aufwacht. Da trifft der Junge eine Entscheidung! „Ich bin so schön, wie ich mich fühle!“ Da kehrt das Lachen auf das Gesicht des Jungen zurück.
2022/23: You are not alone? (1. Landespreis unter 334 eingereichten Filmen)
Allein ist es oft schwierig, selbst kleine Probleme zu lösen, vor allem wenn jemand anders etwas besser kann als man selbst.
In unserem Film beschreiben wir fünf Situationen, in denen ein*e Schüler*in mit einem Problem konfrontiert wird, das eigentlich keine große Schwierigkeit darstellt, wenn man nur zusammenhält.
Wie es der Zufall will, schließt sich am Schluss der Kreis, wenn jede*r einmal helfen konnte und jeder/jedem einmal geholfen wurde.
Dahinter steckt der Gedanke, dass man irgendeinem Menschen helfen kann und dann zu einem späteren Zeitpunkt von jemandem ganz anderen Hilfe erhält, dem man selbst nicht geholfen hat – also eine unsichtbare Gerechtigkeit im Leben.