Noch früh am Morgen, aber schon motiviert, sind wir, das Sani-Team, als eingespielte Gruppe in den Bus nach Rimsting eingestiegen. Denn dieses Jahr sind die angehenden Sanis aus der 9. Klasse noch nicht zur alljährlichen Ausbildungsfahrt mitgefahren, da sie im G9 erst in der 10.Klasse zum Kernteam dazustoßen.
In Rimsting angekommen, haben wir erst unsere Zimmer bezogen und direkt anschließend mit der Gruppenarbeit begonnen. Dabei haben wir besondere Fälle wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Hyperventilation besprochen. Das war sehr interessant und hat auch Spaß gemacht, da wir die Übverletzten selber gespielt haben.
Definition Übverletzter:
Ein Übverletzter ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Person, die mit schauspielerischer Leistung zur Übung eine verletzte Person darstellt.
Am Nachmittag hatten wir dann eine Übungseinheit über Grundlagen wie Pflaster richtig schneiden und kleben und Verbände wickeln, was man als Schulsani natürlich oft gebrauchen kann.
Im Anschluss an das leckere Abendessen klang der Abend mit ein paar Spiele zum Teambuilding aus.
Nach mehr oder eher weniger viel Schlaf sind wir am nächsten Morgen mit realistischer Unfalldarstellung (RUD), d.h. geschminkten Verletzungen und entsprechenden Fallbeispielen gestartet, die traditionell Kathi von den Johannitern in Wasserburg vorbereitet. Drei ehemalige Sanis und letztjährige Abiturientinnen, Anna, Marie und Johanna, sind zur Unterstützung dazugestoßen und haben am Nachmittag die Stationenarbeit durchgeführt, bei der wir vor allem Reanimation, Beatmung, Helmabnahme und stabile Seitenlage geübt haben.
Lang ersehnt, gab es dann die bei allen beliebte Kaffee- und Kuchenpause. 😉 Anschließend haben wir das schöne Wetter direkt ausgenutzt und draußen weitere Teambuilding-Spiele gemacht, die unsere Geduld und das gegenseitige Vertrauen geschult haben.
Am Abend kam es zu dem wichtigen Programmpunkt, die Teams für den Einsatzdienst für dieses Schuljahr einzuteilen und dabei konnten verschiedene Probleme und Anliegen angesprochen werden.
Den Abend haben wir ganz entspannt mit einer lustigen Spielrunde und einem dadurch gestärkten Gemeinschaftsgefühl ausklingen lassen.
Von den hellen Sonnenstrahlen und dem glitzernden Chiemsee geweckt, haben wir erstmal, nach dem Motto „Ordnung muss sein“, unsere Sachen gepackt und die Zimmer aufgeräumt und geputzt.
Zur Überraschung und Freude aller haben wir mitgeteilt bekommen, dass Frau Franke, eine unserer Sani-Team-Leitungen, am Tag davor ihr Kind bekommen hat. Zu diesem besonderen Anlass haben wir ganz herzlich mit einer Sprachnachricht gratuliert.
Anschließend haben wir noch die Aufgaben, die im Saniteam immer anfallen, wie z. B. den Schrank ordentlich und den Rucksack vollständig zu halten, unter einander aufgeteilt.
Zum Schluss haben wir noch ein paar Spiele gespielt und jedem eine sogenannte „warme Dusche“ geschenkt, bei der es darum geht, jedem noch einmal eine nette Botschaft und positives Feedback mitzugeben.
Das muss man wissen:
- Zur Aufheiterung gab es zwischendurch auch immer wieder Kuchen, den wir selbst mitgebracht hatten.
- Da das Erzbischof -Hefter-Haus ein Selbstversorgerhaus ist, gab es Küchendienste, die aber zusammen mit Freunden sehr spaßig waren.
- Die Lage der Unterkunft ist im Alpenvorland, nahe des Chiemsees, sehr schön.
- Die Teambuilding-Spiele
- geschminkte Wunden versorgen
- Kuchen essen 😉
Im Namen des ganzen Sani-Teams wollen wir uns herzlich bei Frau Gierse und Frau P bedanken, die die konstituierenden Tage so gut betreut, geleitet und organisiert haben!
Ein herzliches Dankeschön auch an unsere Köchin Steffi, die uns mit köstlichem Essen versorgt hat und an Kathi, die uns so „realistische“ Wunden geschminkt hat!
Anna Heilmaier und Elena Pöschl, beide 10a