Konstituierende Tage des Schulsanitätsteams 2019

Wir sind Schülerinnen und Schüler der 9., 10., und 11. Jahrgangsstufe, die speziell als Ersthelfer geschult wurden, um anderen Schülern zu helfen. Weil Frau Gierse und Frau Thurl es ein weiteres Mal nicht übers Herz gebracht haben, auch nur ein paar der zahlreichen Bewerbungen für das Saniteam abzulehnen, stehen wir nun mit einem Zuwachs von 13 neuen und motivierten Sanis in spe vor dem Erzbischof-Hefter-Haus.

Gruppenbild_Sanis2019

Sonntag, 29.09.19, 9:00

Nach einer mehr oder weniger langen Fahrt sind nun auch die letzten Sanis in Rimsting angekommen. Hier trifft sich jedes Jahr das Saniteam mit Frau Gierse und Frau Thurl, um sich bestmöglich auf die kommenden Einsätze vorzubereiten. Um 10:00, nachdem die Zimmer bezogen worden sind, treffen wir uns alle im Gemeinschaftsraum. Dort lernen wir auch gleich Steffi und Silvia von den Johannitern kennen, die die nächsten Tage für uns kochen werden. Danach finden zunächst getrennte Einführungen statt. Trotz der Trennung von Anfängern und Fortgeschrittenen wird dank der Tischkicker, die in den Pausen fleißig genutzt werde, das Verhältnis zwischen alten und neuen Sanis merklich besser!

In der zweiten Einheit des Tages beginnt das „offizielle Kennenlernen“. Während dieser sowohl spaßigen als auch anstrengenden Prozedur gilt das Motto „Jeder mal mit jedem“. Frau Gierse packt ihre Farbkärtchen aus und wir werden für die anstehenden medizinischen und nicht medizinischen Aufgaben in immer wieder unterschiedliche Gruppen aufgeteilt, sodass sich relativ schnell herauskristallisiert, wo die guten oder auch eher abenteuerlichen Kombinationen unserer Fähigkeiten liegen.

Nach dem Abendessen steht die nächste Einheit an. Danach sollen die Teams gebildet werden. Endlich ist es soweit. Die Elftklässler dürfen als erstes ihre Namen auf die Pinnwand heften, dann die Zehntklässler und zum Schluss die Neuntklässler. Jetzt wird diskutiert und ausprobiert, wie man die Namen tauschen kann, so dass jeder zufrieden ist, nicht zu viele aus einer Klasse in einem Team sind und die individuellen Fähigkeiten optimal genutzt werden. Nach ungefähr eineinhalb Stunden gibt es vier gleich starke Teams und auch die letzten Wünsche sind erfüllt worden. Danach wurden wir in unsere wohlverdiente Freizeit entlassen.

Montag, 30.9.19, 10:30

Tag zwei der konstituierenden Tage. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht und einem stärkenden Frühstück müssen nun auch die müdesten Gestalten einiges Organisatorisches, wie der Verteilung der Dienste und der Wahl der Sanisprecher beiwohnen. Und während im Laufe der nächsten theoretischen Einheit viele mit Müdigkeit kämpfen, ist diese schnell vergessen, als uns vor dem Mittagessen Kathi von den Johannitern einen Besuch abstattet und wir erstmals in den neuen Teams von ihr professionell geschminkte und von anderen Sanis nicht weniger professionell geschauspielerte Fälle lösen müssen. Dies nennt sich offiziell RUD (realistische Unfalldarstellung). Von Schürfwunden bis hin zu abgetrennten Fingern können die neuen Sanis ihre neu erworbenen und die alten ihre erweiterten Fähigkeiten unter Beweis stellen, sowie zeigen, dass sie als Team auch in Stresssituationen gut funktionieren.

Am Nachmittag besucht uns Tobi, der Jugendleiter der Johanniter aus Wasserburg. Mit ihm gehen wir die Körperregionen, potentielle Verletzungen, die Symptome und die Versorgung der Verletzungen durch. Danach dürfen wir noch Fragen stellen, das Lustigste am Nachmittag sind sicher die Spiele zur Gruppenbildung. Der Nachmittag vergeht wie im Flug. Nach dem Abendessen fahren Steffi und Silvia heim, die uns mit einigen Sorgen zum morgige Frühstück allein lassen. Am Abend spielen wir noch einige Gemeinschaftsspiele, bevor auch wir uns in den Abend verabschieden.

Dienstag, 1.10.19, 8:00

Trotz der Zweifel bezüglich des Frühstücks ohne unsere Köchinnen steht wirklich ein anständiges Essen auf dem Tisch, das uns nach der für manche sehr langen Nacht soweit wieder lebendig macht, sodass wir die letzten Einheiten, in der wir über die verschiedenen Aufgabenbereiche der Johanniter informiert werden, aufmerksam verfolgen können. Bevor wir auf den Bus warten, spielen wir noch ein Gemeinschaftsspiel, um das Vertrauen zueinander zu stärken. Kurz vor zwölf steigen wir in den Bus und begeben uns auf die Heimreise.

Was wir aus diesen Tagen mitgenommen haben:

  • Vertrauen zu einander
  • einige medizinische Fähigkeiten
  • neue Freundschaften
  • und viele tolle Sachen mehr, die uns in unserem Leben nützen werden!

Felicitas Hajek, 9b und Johanna Köhldorfner, 10a