Gymnasium Gars erhält die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“

München/Berlin, 1. Dezember 2023. 122 Schulen aus Bayern wurden vom bayerischen Staatsminister für Digitales Dr. Fabian Mehring, MdL, Dr. Wieland Holfelder von Google, Dr. Christoph Prechtl von vbw und Harald Fisch, Vorstand „MINT Zukunft schaffen!“ ausgezeichnet, darunter auch das Gymnasium Gars.

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Bayern steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK) und zeichnet jene Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.


(von links) Dr. Christof Prechtl,Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Harald Fisch von „MINTZukunft“, Dr. Wieland Holfelder von Google, Studienrätin Raphaela Baumgartner, Studienrat Tobias Bauer, Minister Dr. Fabian Mehring, Judith Herrmann von „MINTZukunft“, Peter Brichzin, Gesellschaft für Informatik, und Ministerialdirigent Martin Wunsch, Kultusministerium. © Vogl

Mit diesem Signet zählt das Gymnasium Gars nun zu den 310 Schulen aus 6000 in ganz Bayern mit einer ausgezeichneten Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).  Ziel der nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ ist es, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren und zu fördern. Hierzu nehmen sie insbesondere die MINT-Profile von Schulen im Allgemeinen sowie des Informatik- bzw. Digitalisierungsprofils im Besonderen durch die Programme „MINT-freundliche Schule“ und „Digitale Schule“ in den Blick. Die weiteren Ziele der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ sind die Erhöhung der Zahl der Studienanfänger in MINT-Studiengängen an den Hochschulen in Deutschland und dabei insbesondere die Erhöhung des Frauenanteils, die Sicherung und Steigerung der Qualität der Absolventen von MINT-Studiengängen und -Ausbildungsberufen.

Kultusministerin Anna Stolz zeigt sich begeistert vom MINT-Profil der Preisträgerschulen: „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind Schlüsseldisziplinen in unserer modernen Welt. Die MINT-Fächer sind besonders gefordert, wenn es darum geht, Lösungen für die Megathemen unserer Zeit zu finden – für den Klimawandel, die Energiewende, die Mobilität der Zukunft oder für einen gewinnbringenden und verantwortungsvollen Umgang mit KI. Wir müssen unseren Kindern und Jugendlichen die nötigen Kompetenzen vermitteln, damit sie unsere Zukunft aktiv mitgestalten können. Die heute ausgezeichneten Schulen machen eindrucksvoll vor, wie das geht. Ich gratuliere allen prämierten Schulen ganz herzlich zur Auszeichnung als „MINT-freundliche Schule“ oder „Digitale Schule“. Es zeigt sich immer wieder: MINT-Förderung ist Zukunftsförderung!“

Prof. Dr. Christoph Meinel, Vorstandsvorsitzender der Nationalen Initiative “MINT Zukunft schaffen!”: “Damit Deutschland innovationsfähig bleibt, braucht es die Ideen und Talente der jungen Menschen. Die MINT-freundlichen Schulen und die Digitalen Schulen leisten hier einen unverzichtbaren Beitrag zur Förderung der MINT-Bildung und tragen dazu bei, dass junge Menschen ihre MINT-Talente ausbauen und in eine berufliche Perspektive lenken können. Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung!”

Dr. Christof Prechtl, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.: “Die MINT-Förderung ist und bleibt für die Fachkräftesicherung unserer bayerischen Unternehmen eine zentrale Aufgabe. Um die Zukunftsfähigkeit unseres Standortes weiter zu sichern, braucht die bayerische Wirtschaft einen technisch affinen und gut qualifizierten Nachwuchs. MINT-freundliche und digitale Schulen wecken bei jungen Talenten frühzeitig Begeisterung für Technik und bereiten sie auf die Herausforderungen der Arbeitswelt von morgen vor. Darum ist es uns als Förderer wichtig, diese Schulen für ihr außergewöhnliches Engagement auszuzeichnen und sie so in ihren Bemühungen weiter zu bestärken.”

Dr. Wieland Holfelder, Google Germany, fügt hinzu: „Die von MINT ausgezeichneten Schulen bereiten die wichtige Basis, digitale Kompetenzen auf- und auszubauen. So stellen wir sicher, dass Schülerinnen und Schüler Technologie nicht nur konsumieren, sondern in Zukunft aktiv mitgestalten. Digitale Kompetenzen sind für alle Gruppen der Gesellschaft ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Gestaltung der immer digitaler werdenden Zukunft. Das Thema generative künstliche Intelligenz zeigt uns, wie weitreichend das in so vielen Bereichen des täglichen Lebens inzwischen geht. Den Schulen, die heute ausgezeichnet werden, möchte ich von Herzen sagen: Herzlichen Glückwunsch! Ihr macht einen tollen Job und wir sind sehr stolz auf Euch!“

Das Gymnasium Gars zeichnete sich neben vielen Förderangeboten im und rund um den Unterricht durch seine erfolgreichen außerschulischen Angebote wie die erfolgreiche Teilnahme an der Lego-Robotics League oder dem Schulgarten-Projekt „Smart-Garden“ aus. Außerdem konnte das Gymnasium beispielsweise durch verschiedene Förderangebote besonders begabter Schülerinnen und Schüler im Rahmen unterschiedlicher Wettbewerbsteilnahmen sowie durch die Förderung von MINT-begeisterten Mädchen durch das „Cyber-Mentor-Programm“ punkten. Auch die enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Grundschulen sowie die Einführung eines fächerübergreifenden Pilotprojektes für die 5. Klassen verschaffte dem Gymnasium Gars diese Auszeichnung. Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Arbeitens in der 5. Jahrgangsstufe dürfen in diesem Schuljahr alle Schülerinnen und Schüler in verschiedene Bereiche der Biologie, Chemie, Physik hineinschnuppern sowie einen Robotics-Grundkurs absolvieren.

Die Auszeichnung zur MINT-freundlichen Schule bedeutet am Gymnasium Gars jedoch keinesfalls einen ausschließlichen Fokus auf die MINT-Bereiche. Vielmehr zeigt diese Auszeichnung, wie sehr Vielfalt am Gymnasium Gars geschätzt und durch die vier verschiedenen Zweige erfolgreich unter einem Dach vereint wird. Die Förderung aller vier Ausbildungsrichtungen – humanistisch, sprachlich, naturwissenschaftlich und wirtschaftswissenschaftlich- im gleichen Maße bietet jedem Jugendlichen die Chance, seinen individuellen Interessen und Begabungen nachzugehen und sich dabei bestmöglich unterstützt zu sehen.