Die tierischen Mitbewohner der Fachschaft Biologie

bio-mitbewohner (4)Stellt man in einer fünften Klasse die Frage: „Wer will denn Futter für die Stabheuschrecken holen gehen?“ schallt einem ein  kollektives „Ich“ der jungen Schüler entgegen. Mit voller Begeisterung sammeln junge, aber auch die älteren Schüler der Oberstufe Brombeerranken oder Haselnusszweige im Schulgarten, um die meist recht zahlreichen Insekten zu füttern.

Die Schüler üben dabei den verantwortungsbewussten Umgang mit Lebewesen und bauen teils eine emotionale Bindung zu den anvertrauten Tieren auf. Viele Kinder wünschen sich eigene Tiere, obwohl oder gerade weil sie noch keine Kenntnisse über die Bedürfnisse eines Haustiers haben oder sich der entstehenden Verantwortung bewusst sind. Die Tierhaltung in der Schule kann hier zu einer realistischen Entscheidungsfindung führen.

bio-mitbewohner (1)Neben der Schulung des Verantwortungsbewusstseins fördert das praktische Tun auch die Nachhaltigkeit des Lernens. So können die Stabheuschrecken und Goldfische nicht nur auf Bildern betrachtet werden. Die Schüler können die Heuschrecken anfassen und z.B. die typischen Merkmale der Insekten am lebenden Objekt beobachten. Natürlich ist auch die Dokumentation der Entwicklung eines Insekts möglich, da meist alle Entwicklungsstadien im Terrarium zu finden sind. Die Goldfische leben in einem Teichwasseraquarium, dem typischen Lebensraum dieser Fische in Deutschland. Die Schüler können neben der Fortbewegung, zum Beispiel die Atemtätigkeit der Fische protokollieren. Die Schülerinnen und Schüler haben somit die Möglichkeit, Primärerfahrungen zu machen und gleichzeitig naturwissenschaftliche Kompetenzen zu erlernen.

Für unsere Schüler sind „Glubschi“ und Co auf jeden Fall nicht mehr aus der Schule weg zu denken.

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