AK-Politik

Berlin-Fahrt 2015

 

Gruppenfoto im Bundestag„Seid willkommen in Berlin, ihr Verrückten gehört dahin!“ Das war der Refrain des letzten Liedes des Musicals „Hinterm Horizont“, mit dem uns Udo Lindenberg in den Abend entsandte –
und gleichzeitig das Motto der 40 Verrückten, die sich am Pfingstmontag 2015 auf den Weg nach Berlin machten.

Der AK Politik hat sozusagen seit längerem „noch einen Koffer in Berlin“ und so begaben sich auch in diesem Schuljahr Interessenten aus der 10. Jahrgangsstufe nach Berlin, um nach ihm zu sehen.
Aber noch mal auf Anfang:

Frühmorgens am Montag, den 25.5. trafen sich die Berlinfahrer am Münchner Flughafen, um ihre Reise nach Berlin anzutreten. Nach einem einstündigen Flug und einem kurzen Besuch im Hostel erkundeten wir gleich am ersten Nachmittag während einer Rundfahrt auf der Spree die Berliner Innenstadt. Anschließend genossen wir auf dem Dach des Berliner Doms einen atemberaubenden Panoramablick über die größte Stadt Deutschlands.

Deutscher DomBlick auf Berlin

Gleich am nächsten Morgen erwartete uns das politische Highlight der Fahrt, bestehend aus einem informativen Vortrag auf der Besuchertribüne des Bundestags sowie einem anschließenden Gespräch mit Stephan Mayers „Assistentin“, die uns vom imponierenden Einsatz des Abgeordneten aus dem Wahlkreis Altötting/Mühldorf einen detaillierten Bericht gab. Wir legten darauf eine kurze Mittagspause ein, bevor wir eine überraschende und amüsante Stadtrallye Marke Eigenbau durch das Orgateam rund um Berlins meistbesuchte Touristenattraktionen machten. Den Tag ließen wir dann mit dem Berliner Musical-Klassiker „Hinterm Horizont“ ausklingen, der die Beziehungen zwischen Ost und West zu Zeiten der DDR und des Mauerfalls thematisiert.

Die Tagesplanung am Mittwoch wurde uns selbst überlassen und wir bewegten uns in kleinen Gruppen durch die Stadt. Dabei teilte sich die Gruppe insgesamt in drei Lager: die Shopaholics und die Sandler (Stadtbummler) und die Museumsfreaks (das Lehrpersonal).

Am vorletzten Tag unserer Reise hatten wir die einzigartige Gelegenheit, unseren Vorbildern und Idolen im echten Leben zu begegnen; wenn auch nur aus Wachs, da das erste Ausflugsziel des Tages „Madame Tussauds“ am Brandenburger Tor war.

Nachmittags fuhren wir dann, auch um dem Lärm und Gedränge der Millionenstadt zu entgehen, in das nicht weit entfernte Potsdam, wo wir das Schloss „ Sanssouci“, das vom Friedrich II erbaut wurde, besichtigten und die Zeit dort auch für einige gemütliche Nickerchen in der idyllischen Parkanlage nutzten. Abends trafen wir uns dann zu einem Abschiedsessen im amerikanisch angehauchten Restaurant „Route 66“ und verfolgten dort auch gespannt die Relegation.

Gruppenfoto Potsdam

Für Freitag war dann auch schon die Heimreise angesetzt. Jedoch nutzen wir den letzten Tag noch für einen Besuch im ehemaligen Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen. Und er war dadurch gut genutzt: Trotz anfänglicher Zweifel erwies sich der Ausflug als sehr aufschlussreich und spannend, da wir von äußerst sympathischen und authentischen Zeitzeugen mit waschechtem Berliner Dialekt durch die Räumlichkeiten geführt wurden, die mit eigenen Erfahrungen das Interesse eines jeden Zuhörers wecken konnten. Sie vermittelten neben Informationen über ihre Zeit im Gefängnis auch ihre eigenen politischen Ansichten und Gedanken. So zum Beispiel durch einen Satz, der uns sehr im Gedächtnis hängen blieb: „Wer in einer Demokratie schläft, wacht in einer Diktatur auf.“ Um der Stadt Berlin dann persönlich „Auf Wiedersehen“ zu sagen, wurde uns der Nachmittag zur freien Verfügung gestellt, bevor abends um halb zehn unser Flugzeug nach Hause startete.

So kehrten wir müde, jedoch mit vielen schönen Erinnerungen und Erfahrungen nach Bayern zurück.
Abschließend möchten wir uns bei den Organisatorinnen Hannah Gottlieb, Johanna Schneider und Nannerl Gramich sowie den Begleitpersonen Frau Zorner und Herrn Kirmayer für die eindrucksvolle und interessant gestaltete Fahrt herzlich bedanken.

Anna Sax, Laura Bartos, Nathalie Sarcher