Großer Erfolg für das Gymnasium Gars am Inn: Das Robotics-Team GarsControl Junior erzielte beim Weltfinale der World Robot Olympiad (WRO) in Singapur einen hervorragenden 11. Platz. In der Altersklasse RoboMission Junior traten 112 der besten Teams aus aller Welt gegeneinander an – mit dem Ergebnis platzierten sich die Garser Schüler Kilian Huber, Jakob Kern und Manuel Seider unter den besten zehn Prozent im Weltfinale. Zudem war GarsControl Junior damit bestes deutsches und bestplatziertes europäisches Team dieser Kategorie.
Am Wettbewerb nahmen insgesamt rund 600 Teams aus etwa 90 Ländern teil. Bereits die Qualifikation bedeutete den Einzug in die internationale Spitzenklasse. Für das Gymnasium Gars war das Weltfinale der WRO zugleich der zweite große internationale Auftritt im Jahr 2025, nachdem bereits das Senior-Team der Schule im Sommer bei einem anderen Robotics-Weltfinale mit einem Top-5-Ergebnis auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Ein spannender Wettkampf
Das Weltfinale erstreckte sich über drei intensive Tage. Zunächst stand ein kompletter Trainingstag mit Übungsläufen und Testruns auf dem originalen Wettbewerbsfeld auf dem Programm. Hier hatte das Team Gelegenheit, letzte Feinjustierungen an Roboter und Programm vorzunehmen.
Am ersten Wertungstag folgte schließlich der offizielle Wettkampf mit einem Mix aus vorab bekannten Aufgaben und einer Überraschungsaufgabe, die erst vor Ort vorgestellt wurde. GarsControl Junior erwischte dabei einen nahezu perfekten Tag: Mit 206 von 216 möglichen Punkten erzielte das Team ein Spitzenergebnis und mischte von Beginn an ganz vorne im Feld mit.
Der dritte Wettkampftag – zugleich der zweite Wertungstag – brachte dann die sogenannte „Extra-Day-Challenge“. Hier warteten komplett neue Aufgaben, auf die sich die Teams zuvor nicht vorbereiten konnten. Genau dieser Tag entwickelte sich zum großen Krimi: Zunächst sah alles vielversprechend aus, doch im ersten Wertungslauf lief kaum etwas nach Plan, wichtige Punkte blieben liegen. In kurzer Zeit analysierte das Team die Situation, passte Programme an und bewahrte Nervenstärke.
Im zweiten und letzten Lauf zeigte der Roboter schließlich sein ganzes Potenzial: Ein starker Durchgang brachte viele Zähler ein, auch wenn am Ende nur kleine Unsauberkeiten eine noch bessere Platzierung verhinderten. Während die drei Schüler sich kurz über die verpasste Chance ärgerten, überwog bei den Coaches Tobias Bauer und Marco Grees klar die Zufriedenheit über die souveräne Gesamtleistung.
Die endgültige Abrechnung brachte dann große Freude: Platz 11 weltweit – bestes deutsches und bestes europäisches Team der Junior-Kategorie.
Singapur erleben
Neben dem Wettbewerb blieb auch Zeit, die Gastgeberstadt kennenzulernen. Die Reise führte das Team unter anderem an den Strand unter Palmen, zu den beeindruckenden Lichtershows der Gardens by the Bay, auf den Bukit Timah Hill – mit 163 Metern der höchste Punkt Singapurs – und bei einer Stadtführung durch historische Viertel mitten hinein in das multikulturelle Leben der Metropole.
Für die Schüler selbst blieben vor allem zwei Dinge besonders: die hohe Spannung während der eigenen Wettbewerbsruns und die gemeinsame Delegationstour durch verschiedene Stadtteile und Kulturen. Besonders bewegend und beeindruckend war auch der Austausch mit internationalen Teams – sowohl über Robotik als auch über kulturelle Erfahrungen. Weitere persönliche Höhepunkte waren die internationale Friendship Night, der Strandtag und das nächtliche Lichtermeer Singapurs.
Ein Erfolg mit Signalwirkung
Mit ihrem Abschneiden in Singapur unterstreicht GarsControl Junior, dass das Gymnasium Gars am Inn auch auf internationalem Parkett zur Spitze der schulischen Robotik zählt. Platz 11 von 112 Teams, bestes deutsches und bestes europäisches Junior-Team – ein Resultat, das den enormen Einsatz der Schüler und ihrer Coaches belohnt und weit über die Region hinaus Anerkennung verdient.
Die Schulfamilie in Gars am Inn blickt stolz auf diese Leistung – und bereits mit großer Vorfreude auf kommende Wettbewerbe.